Zertifizierungen erleichtern Integration in Sicherheitskonzepte entsprechend NIS 2 oder Maschinenverordnung
Managed Switches von Phoenix Contact erhalten IEC-62443-4-2-Zertifizierung
Freitag, 05. Dezember 2025
| Redaktion
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v.l.n.r.: Sergei Biberdorf und Tobias Timm (beide Tüv Rheinland Functional Safety & Cyber Security), Jan Aulenberg, Product Manager, Industrial Network Technology Phoenix Contact, und Andreas Fuß, Senior Specialist OT-Security, Industrial Network Technology Phoenix Contact, freuen sich über die Zertifizierung der Managed Switches
v.l.n.r.: Sergei Biberdorf und Tobias Timm (beide Tüv Rheinland Functional Safety & Cyber Security), Jan Aulenberg, Product Manager, Industrial Network Technology Phoenix Contact, und Andreas Fuß, Senior Specialist OT-Security, Industrial Network Technology Phoenix Contact, Bild: Phoenix Contact

Die „FL Switch 2000“ Managed Switches von Phoenix Contact haben die IEC-62443-4-2-Zertifizierung des Tüv Rheinland erhalten. Damit wird bestätigt, dass die Komponenten die hohen Sicherheitsanforderungen für industrielle Automatisierungsumgebungen erfüllen und das Risiko von Cyber-Angriffen auf OT-Netzwerke verringern können.

Bedeutung der Zertifizierung für Managed Switches in der Industrie

Die Zertifizierung zeigt, dass die Geräte nach internationalen OT-Security-Standards entwickelt und gemäß Security Level Capability SL-C 2 geprüft wurden. Ihre Auslegung erleichtert die Umsetzung stabiler Sicherheitsarchitekturen und erhöht die Robustheit industrieller Netzwerke. Bereits Anfang 2025 wurde der Produktentwicklungsprozess von Phoenix Contact erneut nach IEC 62443-4-1 zertifiziert. Die bestätigten Secure-by-Design-Prozesse kommen bei zahlreichen Produkten zum Einsatz, darunter Steuerungen, Firewalls, Managed Switches und Router.

Wachstum des zertifizierten Portfolios ohne Schwerpunkt auf Managed Switches

Phoenix Contact verfügt inzwischen über eine zweistellige Zahl von IEC-62443-4-2-zertifizierten Produkten. Weitere Geräte befinden sich im Zertifizierungsverfahren und sollen 2026 folgen. Zusätzlich halten sieben Business Units eine Zertifizierung bis zum Maturity Level 3.

Das unternehmenseigene „Product Security Incident Response Team“ (PSIRT) ist ebenfalls zertifiziert. Es bewertet Sicherheitslücken, koordiniert interne Maßnahmen und veröffentlicht Hinweise zu bestätigten Schwachstellen. Dies stärkt die Fähigkeit des Unternehmens, Sicherheitsvorfälle strukturiert zu adressieren.

Einordnung der Zertifizierungen in zukünftige Sicherheitsanforderungen

Die Zertifizierungen erleichtern die Integration in Sicherheitskonzepte, die kommende regulatorische Vorgaben wie NIS 2 oder die neue Maschinenverordnung berücksichtigen müssen. Für Maschinen- und Anlagenbauer entsteht dadurch Planungssicherheit. Sie sind Bestandteil des 360-Grad-Security-Konzepts von Phoenix Contact, das den gesamten Produktlebenszyklus abdeckt.

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